Therapie - Corona - und ein schönes Weihnachtsfest

Nun haben tatsächlich auch die Geburtenjahrgänge aus den 50er Jahren und danach eine außerordentliche Krise zu bewältigen. Ich gehöre dazu – und wie viele habe ich Frieden, Kontakt, Kultur und vielfältigen Konsum an 6 Tagen der Woche als mein Geburtsrecht gesehen – oder besser – gefühlt. Damit ist es nun allerdings vorbei. Und ich spüre zunehmend eine Unsicherheit in mir wachsen, die ich so nicht kenne.

Eigentlich bin ich eine Menschin, die gerne plant, ok – auch kontrolliert, und mit Irritationen nicht wirklich gut umgehen kann. Dass muss ich nun allerdings lernen. Unsanft lande ich auf meinem mentalen verlängerten Rücken und kann nun erkennen, dass es auch für mich keine Sicherheit und keine Kontrolle gibt, was der nächste Tag bringen wird.

Tatsächlich habe ich auch schon drei nahe Mitmenschen mit Corona-Erkrankung erlebt. Als wenn ich noch gezweifelt hätte. Und doch war es nun was anderes zu erleben, wie diese Krankheit immermehr Einzug in mein privates Umfeld hält. Und ich habe kein Mittel dagegen.

Manchmal wache ich morgens auf und vergesse für einen Moment diese Geisel, die unseren Planeten gerade durch die Mangel dreht. Dann mache ich das Radio an und padam – bin ich wieder auf dem Boden der Tatsachen.

Ins Bett wieder zurückziehen ist keine Alternative – mein Hund Nelly will Gassi gehen wie immer danach natürlich Frühstücken. Das hält mich dann doch in einer gewissen Normalität gefangen und beruhigt. Es leben die Rituale.....

Und nun kommt auch noch Weihnachten. Tatsächlich. Ich habe mich zunehmend an meinem Hund und einigen anderen großen Lehrern orientiert, die das Leben im Jetzt propagieren. Im Hier und Jetzt – da, wo meine Füße sind.... Und da geht es mir noch recht gut. Natürlich weiß ich auch nicht, ob ich morgen noch gesund bin und meine Kinder noch ein bißchen wachsen sehen darf.

Aber ehrlich – wem nutzt es, wenn ich mir heute darüber Gedanken mache??? Also plane ich für den Moment. Wäre nicht gerade Winter, könnte ich sogar ein Bäumchen pflanzen für die Insekten des kommenden Jahres. So bleibt es bei Weihnachtsgeschenken und einem leckeren vegetarischen Essen, dass mich zu neuen geistigen Höhenflügen animiert. Trotzdem weiß ich, dass es wie immer nicht verkehrt ist, liebevoll für Körper, Geist und Seele zu sorgen. So hält meine Genussfähigkeit nämlich am längsten :) Also gebe ich meinem Körper Pausen, frische Luft und täglich Bewegung – you tube Challenges sindt echt prima, finde ich.

Für mein Herz achte ich darauf, mit allen in Frieden zu sein und wie ein Glasreiniger nur gute, reine Energie in die Welt zu pusten.... Die kommt nämlich öfter zurück als frau so denkt. Und ich bleibe dankbar für alles, was eine Höhere Macht immernoch für mich bereit hält – wer bin ich, dass ich undankbar sein wollte.

Also: Seid gut zu Euch, vor Weihnachten, an Weihnachten erst recht und natürlich ohne Ende in der Zeit danach. Wenn nicht jetzt, wann dann??